"Klima" - 13 Ergebnisse
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Klima- und Umweltschutz durch Innovation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
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Werden wir ein Land der Chancen! Nutzen wir die Schub-
kraft der Freiheit, der Sozialen Marktwirtschaft und der
Modernisierung für die Bewältigung der großen Heraus-
forderungen unserer Zeit: mehr Europa für mehr Freiheit und
Menschenrechte weltweit. Mehr German Mut für mehr Klima-
schutz und mehr nachhaltige Entwicklung. Mehr Chancen
zum Aufbau von Eigentum für mehr Zukunftssicherung.
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Wir Freie Demokraten wollen mit der Bioökonomie Antworten
auf globale Herausforderungen unserer Zeit finden: Klima-
wandel, Schutz natürlicher Lebensgrundlagen, Sicherstellung
der Welternährung und die Endlichkeit fossiler Rohstoffe.
Bioökonomie ist die nachhaltige und innovative Nutzung bio-
logischer Ressourcen und die Weiterentwicklung biologischer
Prozesse. Klebstoff aus Pflanzen, Smartphone-Displays aus
Zucker oder T-Shirts aus Kaffeesatz – das alles ist möglich.
Wir wollen innovative Forschung zur effizienteren Nutzung
von Ressourcen voranbringen und einen Beitrag für eine
zukunftsorientierte, nachhaltige Wirtschaft leisten. Damit ver-
binden wir Ökologie und Ökonomie.
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Wir Freie Demokraten wollen nachhaltige Rechenzentren.
Wenn wir die Chancen der digitalen Transformation für
mehr Nachhaltigkeit nutzen wollen, müssen wir vor allem bei
den Rechenzentren als Basisinfrastruktur dieser Entwicklung
beginnen. Bereits aktuell werden durch innovative Technolo-
gien, Softwares sowie energieeffizientere IT-Architekturen und
vieles mehr große Fortschritte für den nachhaltigeren Betrieb
erzielt. Darüber hinaus wollen wir durch den gezielten Aus-
bau der Forschungsförderung für energie- und ressourcen-
sparende Informations- und Kommunikationstechnik sowie
durch Anreize zur Abwärmenutzung von Rechenzentren die
nächsten großen Potentiale heben, um dem Ziel der Klima-
neutralität von Rechenzentren einen weiteren Schritt näher zu
kommen.
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KLIMA- UND UMWELTSCHUTZ
DURCH INNOVATION
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Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen
unserer Zeit. Packen wir es richtig an, kann er aber auch
zu einer unserer größten Chancen werden. Wir brauchen
Forschung, Wissenschaft, Innovationen und die vielen klugen
Ideen der Menschen. Neue Technologien führen dazu,
Energie bezahlbar umwandeln und gleichzeitig das Klima
schützen zu können. Auch bei der Lösung für komplexe
Umweltprobleme setzen wir auf die Kreativität der Vielen und
den Wettbewerb der besten Ideen.
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Wir Freie Demokraten wollen die Möglichkeit nutzen, Projek-
te in anderen Staaten zu finanzieren und die entsprechenden
Treibhausgasreduktionen auf die eigenen Ziele anzurechnen.
Artikel 6 des Pariser Abkommens sieht das ausdrücklich vor.
Eine Doppelanrechnung ist dabei ausgeschlossen und der
Artikel 6 dient dazu, gemeinsam mehr zu erreichen. Bislang
verzichtet die EU jedoch freiwillig auf die Nutzung dieser
Möglichkeit. Da es für das Klima irrelevant ist, an welcher
Stelle CO2 eingespart wird, wollen wir bei höheren Zielen
künftig die Möglichkeit eröffnen, diese im Sinne einer öko-
nomisch effizienten Klimapolitik auch über Maßnahmen nach
Artikel 6 des Pariser Abkommens zu erreichen.
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Wir Freie Demokraten wollen Geo-Engineering ermöglichen,
um Risiken durch den Klimawandel zu minimieren und neue
Chancen zu schaffen. Maßnahmen, die unter den weiten
Begriff Geo-Engineering fallen, unterliegen in Deutschland
strenger Regulierung. Dabei geht es uns nicht um den direkten
Einfluss auf unser Klima, etwa durch „Solar Radiation Manage-
ment“, sondern beispielsweise um das gezielte Nutzen von
Biomasse zur Speicherung von CO2. Technologiefeindlichkeit
wollen wir aufbrechen. Wir sehen in „Carbon Capture and
Storage“- und „Carbon Dioxide Removal“-Technologien (CCS
und CDR), durch die CO2 der Atmosphäre direkt entzogen
wird, eine große Chance für den Klimaschutz. Dazu braucht
es ein eigenes Gesetz. Für uns gilt: Wer künftig CO2 aus der
Atmosphäre entfernt und bindet, muss dafür je Tonne gebun-
denes CO2 ein europäisches CO2-Zertifikat erhalten. Das muss
dann wie jedes andere Zertifikat frei am Markt handelbar
sein, ohne dass sich die Gesamtmenge der jährlich ausge-
gebenen Zertifikate erhöht. Um CDR zu fördern wollen wir
das 55-Prozent-Ziel der EU um ein 5-Prozent-Ziel für Negativ-
emissionstechnologien ergänzen. Durch frühzeitige Erkundung
und Erschließung potentieller CO2-Speicherstätten sollen die
Voraussetzungen geschaffen werden, Klimaneutralität in der
EU auch vor 2050 zu ermöglichen, falls dies auf Basis neuer
wissenschaftlicher Erkenntnisse erforderlich ist. Die Nutzung
der Negativemissionstechnologien soll dabei die angestrebten
Ziele zur Treibhausgasminderung nicht beeinträchtigen, son-
dern einen zusätzlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
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Wir Freie Demokraten setzen zur Verbesserung der Luftquali-
tät auf innovative Lösungen vor Ort: Verbesserung des ÖPNV,
unter anderem durch On-Demand-Verkehr, und intelligente
Verkehrsführung zur Stauvermeidung. Durch eine Zulassung
synthetischer Kraftstoffe („E-Fuels“) können wir die Luftqualität
auch in den Bestandsflotten verbessern. Fahrverbote lehnen
wir ab, denn sie führen zu Umgehungsverkehr und damit zu
einer größeren Klima- und Luftbelastung.
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Wir Freie Demokraten wollen die Meeresforschung ausbauen
und stehen für eine nachhaltige Meerespolitik, die wirtschaftli-
che Nutzung, Umweltschutz und Sicherheit in Einklang bringt.
Deutschland muss seine Vorreiterrolle international ausbauen.
Wir wollen uns daher auf europäischer und internationaler
Ebene für einen Ausbau des Schutzes der Arktis einsetzen.
Meerespolitik ist für uns eine Zukunftsaufgabe. Das Meer
liefert nicht nur Sauerstoff, Ressourcen und Energie, sondern
ist auch ein wichtiger Klimaregulator. Die Folgen des Klima-
wandels und von Überfischung sowie Meeresverschmutzung
(unter anderem Plastikmüll, Chemikalien, mehrere Millionen
Tonnen Munitionsaltlasten, andere Kampfstoffe und Altöl) und
Piraterie stellen eine Gefahr für den größten Lebensraum der
Erde dar. Gemeinsam mit den europäischen Partnern sollen
die Schadstoffe zeitnah geborgen beziehungsweise un-
schädlich gemacht werden. Zur Abhilfe müssen vorhandene
Konzepte entschlossen umgesetzt und innovative Lösungen
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Wir Freie Demokraten setzen uns für die Stärkung der
europäischen und internationalen Entwicklungszusammen-
arbeit ein. Die Bekämpfung von Hunger, die Förderung
von Bildung, der Einsatz für den internationalen Klima-,
Arten- und Umweltschutz, die Gesundheitsversorgung sowie
sexuelle und reproduktive Rechte können wir nur gemeinsam
mit unseren europäischen und internationalen Partnerinnen
und Partnern erreichen. Durch eine stärkere Kooperation und
Koordination mit unseren europäischen und internationalen
Partnerinnen und Partnern wollen wir zusätzlich Synergien
schaffen und die Wirkung der internationalen Entwicklungs-
zusammenarbeit deutlich steigern. Die Covid-19-Pandemie,
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Wir Freie Demokraten wollen ein regelmäßiges Monitoring
(Stresstest) für Versorgungssicherheit mit Energie und dazu
klare Kriterien gesetzlich festschreiben. Denn die sichere
und zuverlässige Versorgung mit Strom, Wärme, Kälte und
Kraftstoff zu jeder Zeit an jedem Ort hat für uns Priorität. Sie
darf durch klima- und energiepolitische Maßnahmen nicht
gefährdet werden. Kohle- und Atomausstieg und die zuneh-
mende Einspeisung aus zeit- und wetterabhängig schwanken-
der Wind- und Sonnenenergie stellen unser Energiesystem
vor enorme Herausforderungen. Einen wichtigen Beitrag zur
Bewältigung dieser Herausforderungen können flexible Erzeu-
gungs- und Speichertechnologien leisten.
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Wir Freie Demokraten wollen die Gründung einer Europäi-
schen Wasserstoffunion voranbringen. Denn Deutschland
importiert heute rund 70 Prozent seines Energiebedarfs und
wird trotz aller Anstrengungen auf dem Heimatmarkt auch
künftig auf die Einfuhr von Energieträgern angewiesen sein.
Daher müssen wir jetzt eine europäische Strategie für den
Import klima-neutraler Gase und Kraftstoffe schaffen. Neben
dem frühzeitigen Aufbau von internationalen Partnerschaf-
ten muss es auch Teil dieser Strategie sein, die notwendige
Importinfrastruktur zu realisieren. Eine Europäische Wasser-
stoffunion verbindet Klimaschutz mit einer zukunftsfähigen
Industrie und einer sicheren Energieversorgung. Wasserstoff-
projekte, zum Beispiel aus Solarenergie an günstigen Produk-
tionsstandorten in Südeuropa, können helfen, wirtschaftliche
Ungleichgewichte innerhalb der EU zu mindern.