Wahlprogramme

2009 - Union

Freiheit - 41 Ergebnisse

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II.2 Wahlfreiheit für Familien 42

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IV. In Freiheit und Sicherheit leben 78

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IV.1 Freiheit und Sicherheit für die Bürger 78

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� Wir haben gezeigt, dass wir Familien stärken können. Die Wahlfreiheit zwi- schen Familie und Beruf haben wir durch das Elterngeld, mehr Betreuungsplätze, verbesserte Absetzbarkeit von Kinder - betreuungskosten, die Erhöhung des Kindergeldes und des Kinderfreibetrages verbessert.

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Die Zeiten fordern uns. Immer wenn unser Land vor wichtigen Weichenstellungen stand, konnten sich die Menschen sicher sein: Mit CDU und CSU ist das Land auf sicherem Kurs. Wir haben gegen große Widerstände die Soziale Marktwirtschaft in Deutschland verankert und damit Wohlstand und soziale Sicherheit ermöglicht. Wir haben gegen große Widerstände die Bundesrepu- blik Deutschland eng in den Kreis der freien Völker eingebunden und unserem Land mit NATO und Europäischer Union eine Sicher- heit gegeben, wie wir sie nie zuvor in unserer Geschichte hatten. Wir haben gegen große Widerstände an der Deutschen Einheit fest- gehalten und – als sie möglich wurde – be- herzt wahr gemacht, sodass heute alle Deut- schen in Frieden und Freiheit leben können.

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Dabei lassen wir auch in der Krise unsere Ziele nicht gegeneinander ausspielen. Denn auch jetzt müssen Wirtschaft und Umwelt zusammen gedacht werden. Es geht immer um die Menschen. Wohlstand in einer zer- störten Umwelt ist kein Wohlstand. Wir ver- binden die wichtigen Ziele und richten un- sere Politik daran aus. Wohlstand und Klima- schutz, wie auch Frieden in Freiheit, sind im- mer die beiden Seiten einer Medaille.

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Finanzmarktkrise Entscheidungen getrof- fen, von denen wir heute sagen können: Sie haben Deutschland vor großem Scha- den bewahrt. Für CDU und CSU ist klar: Im Augenblick der Not muss der Staat ein- springen – aber nur dann. Denn es wäre ein großer Fehler, wenn wir die Rolle des Staates falsch verstünden und ihm nun auf Dauer immer neue Aufgaben übertragen wollten. Genau das wollen CDU und CSU nicht. Wir haben hohe Achtung vor der unternehmerischen Verantwortungsbe- reitschaft, ohne die Arbeitsplätze nicht ge- schaffen werden können. Dem Irrglauben, der Staat sei der bessere Unternehmer, treten wir entschieden entgegen. Staats- wirtschaften schaffen keinen Wohlstand, sondern sie nehmen den Menschen die Freiheit. Darum lehnen wir es ab, dass der Staat unternehmerische Entscheidungen an sich zieht. Aber wir treten dafür ein, dass er Hüter der Ordnung ist. Er muss helfen, dass die Selbstheilungskräfte der Wirtschaft neu geweckt werden.

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� Für CDU und CSU ist das Grundrecht Eigentum zu bilden und zu vererben seit jeher ein elementarer Bestandteil unse- rer freiheitlichen Gesellschaft. Wir wol- len den erzielten Kompromiss zur Erb- schaftsteuer insbesondere mit Blick auf seine familiengerechte Ausgestaltung und im Lichte der Wirtschafts- und Finanzkrise überprüfen.

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Mittelstand stärken Deutschlands Mittelstand ist unser wirt- schaftliches Rückgrat im Hinblick auf Be- schäftigung, Ausbildung, Investition und technischen Fortschritt. Der Mittelstand, Familienunternehmen, Handwerk und Freie Berufe stehen für nachhaltiges Denken und solides Wirtschaften. Deutschlands mittelständische Unterneh- men zeichnen sich durch ihre Standort- treue aus: Sie agieren zwar weltweit, oft- mals als Marktführer in hoch spezialisier- ten Fachbereichen, sind aber gleichzeitig fest in ihrer Heimat verwurzelt. Ihr Han- deln vermittelt Zuversicht in den Standort Deutschland. Zugleich ist der Erfolg unse- res Mittelstandes eng an die Vorausset- zung eines funktionierenden Wettbewerbs und unternehmerischer Freiheit geknüpft.

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werden den „Pakt für Forschung und In- novation“ verwirklichen, der verlässliche staatliche Investitionen in Forschung ga- rantiert. Wir werden die zweite Runde der Exzellenzinitiative für die Hochschu- len und den Hochschulpakt konsequent umsetzen. Wir wollen die deutschen For- schungseinrichtungen stärken und die Arbeit von Deutscher Forschungsge- meinschaft, Max-Planck-Gesellschaft, Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz-Ge- meinschaft und Leibniz-Gemeinschaft weiter zukunftsorientiert fördern. Die deutschen Wissenschaftsorganisationen müssen sich in einer immer stärker wer- denden internationalen Konkurrenz be- währen. Der Wettbewerb um die besten Köpfe, die Nobelpreisträger von morgen, wird weltweit ausgetragen. Die Wissen- schaftsfreiheitsinitiative muss weiter vorangetrieben werden.

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� Therapiefreiheit, freie Arzt- und Kran- kenhauswahl sowie freie Gesundheitsbe- rufe gehören für uns zum Kern eines frei- heitlichen Gesundheitswesens. Nieder- gelassene freiberuflich tätige Haus-, Fach- und Zahnärzte, Apotheker, selbst- ständige Gesundheitshandwerker und Heilmittelerbringer sind für uns auch in Zukunft Garanten für eine qualitativ hochwertige, patientennahe Versorgung. Diese Strukturen gilt es, neben dem Bereich der stationären Krankenhausver- sorgung, zu bewahren und geänderten gesellschaftlichen Verhältnissen anzu- passen. Der Sicherung einer wohnortna- hen Versorgung vor allem in ländlichen Regionen werden wir besondere Auf- merksamkeit widmen.

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� Unser Ziel ist es, die Finanzierbarkeit der gesundheitlichen Versorgung zu sichern und die gesetzliche Krankenversiche- rung mittelfristig auch im Hinblick auf mehr Generationengerechtigkeit konse- quent weiterzuentwickeln. Wir wollen für die Versicherten zusätzliche Belas - tungen in Grenzen halten und Entlas - tungsspielräume nutzen. Die Steuerfi- nanzierung versicherungsfremder Leis - tungen ist dabei ein wichtiges Element. Hohe Qualitätsstandards müssen auch in Zukunft in allen Versorgungsberei- chen gewährleistet bleiben. Hinzukom- men muss mehr Transparenz und echte Wahlfreiheit für Versicherte.

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� Wir bekennen uns zu leistungsfähigen privaten Krankenversicherungen, die zu einem freiheitlichen Gesundheitssystem in Zukunft als Voll- und Zusatzversiche- rung gehören. Wir wollen, dass die gesetzlichen Möglichkeiten der Zusam- menarbeit von gesetzlicher und privater Krankenversicherung beim Angebot von Wahl- und Zusatzleistungen stärker als bisher genutzt und erweitert werden. Eine staatliche Einheitsversicherung lehnen wir ab.

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Auf der Grundlage unseres christlichen Men- schenbildes ermöglichen wir jedem Mensch das Recht auf die freie Entfaltung seiner Per- son. Es bedeutet aber auch Verantwortung jedes einzelnen für sich und seine Mitmen- schen. Unser Leitbild der Chancengesell- schaft trägt dieser Balance von Entfaltung und Verantwortung, von Freiheit und Sicher- heit Rechnung. Unser Ideal ist eine werte - gebundene offene Gesellschaft gerechter Chancen. Der Konsens über ein gemeinsa- mes Wertefundament ist unverzichtbar für ein friedliches Zusammenleben.

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Für CDU und CSU ist der Zusammenhalt der Generationen eines der entscheiden- den gesellschaftspolitischen Ziele. Die gro- ßen Herausforderungen zur Gestaltung einer guten Zukunft können wir nur ge- meinsam meistern. Die gestiegene Lebens- erwartung in unserem Land eröffnet neue Chancen für eine aktive Lebensphase der Älteren. Wir achten die Leistung der Gene- rationen, die Deutschland nach Krieg und Diktatur neu aufgebaut haben. Sie haben in Deutschland Freiheit und Demokratie und einen für frühere Generationen unvor-

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Gleichberechtigung von Frauen und Männern CDU und CSU wollen die Gleichberechti- gung von Frau und Mann in allen Phasen ih- res Lebenslaufs in einer partnerschaftlichen Gesellschaft verwirklichen. Frauen und Män- ner sollen sich in Freiheit und Verantwor- tung so entfalten können, wie es ihren Nei- gungen, Begabungen und Wünschen ent- spricht. Das ist unser Verständnis von Wahl- freiheit. Wir wollen immer noch bestehende Benachteiligungen von Frauen in Arbeits- welt, Politik und Gesellschaft beseitigen. Viele Familien leben heute von zwei Einkom- men. Mittlerweile beziehen in jeder fünften Familie Frauen das Haupteinkommen.

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II.2 Wahlfreiheit für Familien

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� Zwangsverheiratung ist eine Verletzung unseres freiheitlich-demokratischen Werteverständnisses und eine eklatante Menschenrechtsverletzung. Im Kampf gegen Zwangsehen werden wir einen eigenständigen Straftatbestand für Zwangsheirat einführen. Die sexuelle Ausbeutung von Opfern von Menschen-

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Deutschland ist eine europäische Kulturna- tion. Das reiche kulturelle Erbe, das aus der Vielfalt der Länder und Regionen in Deutschland resultiert, prägt unsere natio- nale Identität. Unsere Gesellschaft ist heute mehr denn je darauf angewiesen, Kreativi- tät zu entfalten, um Wohlstand zu sichern. Wir müssen Menschen die Freiheit und die Sicherheit geben, sich durch ihre künstleri- sche Gestaltungskraft eine auch wirtschaft- lich erfolgreiche Existenz zu schaffen und andere kulturell zu bereichern. Wir beken- nen uns zur Freiheit der Kunst. Staat und Politik sind nicht für die Kunst, ihre Aus- drucksformen oder Inhalte zuständig, wohl aber für die Bedingungen, unter denen Kunst und Kultur gedeihen können.

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Freie und starke Medien sind ein wesentli- ches Element unserer freiheitlichen Ord- nung. Die Digitalisierung und das Internet stellen Kultur und Medien vor grundle- gende Herausforderungen. Wir wollen die- sen Innovationsschub in Deutschland un- terstützen. Er muss so gestaltet werden, dass neben der Vielfalt und der Qualität der Medien auch das Bewusstsein für den Wert kultureller Leistungen gestärkt wird. Eine unmittelbare oder mittelbare finan-

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CDU und CSU wollen, dass die Gesellschaft in Deutschland ein menschliches Gesicht zeigt und behält. Das ehrenamtliche Enga- gement und der bürgerschaftliche Einsatz vieler Frauen und Männer bereichern un- sere Gesellschaft. Freiheit und Verantwor- tungsbereitschaft gehören zusammen. Wir wollen eine neue Partnerschaft von Bür- gern und staatlichen Institutionen nach dem Konzept der „aktiven Bürgergesell- schaft“. Wir wollen Eigeninitiative und Selbstorganisation der gesellschaftlichen Gruppen stärken und so eine neue Balance zwischen Eigen- und Gemeinwohl herbei- führen. Wir wollen ehrenamtliches Engage- ment erleichtern, die Bürgerinnen und Bür- ger zu ehrenamtlichem Engagement ermu- tigen und den ehrenamtlich Tätigen den

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gung der Betroffenen als Experten in ei- gener Sache bei allen Entscheidungen. Ziel ist, alle Lebensbereiche für Men- schen mit und ohne Behinderungen zu gestalten. Voraussetzung hierfür ist Barrierefreiheit in allen Bereichen von Schule über Ausbildung bis zum Beruf sowie von Verkehr über Medien und Kommunikationstechnik bis hin zum Städtebau. Politische Entscheidungen, die Menschen mit Behinderungen direkt oder indirekt betreffen, müssen sich an den Inhalten der UN-Konvention über die Rechte der Menschen mit Behinde- rungen messen lassen.

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In diesem Jahr feiern wir 60 Jahre Grün- dung der Bundesrepublik Deutschland und 20 Jahre friedliche Revolution in der ehemaligen DDR. Das 1949 verabschie- dete Grundgesetz hat die Grundlage für die weitere demokratische und rechts- staatliche Entwicklung Deutschlands in Frieden, Freiheit und Wohlstand gelegt. Mit der friedlichen Revolution von 1989 schufen die Bürger der ehemaligen DDR aus eigener Kraft und im Vertrauen auf Freiheit, Demokratie und Soziale Markt- wirtschaft die Voraussetzungen für die historische Chance zur Überwindung der Teilung unseres Landes. Diese histori- schen Erfahrungen und Werte sind die Grundlage für den Zusammenhalt in unse- rer Gesellschaft und tragen die Leitkultur in Deutschland. Unsere Kultur ist in Ge- schichte, Gegenwart und Zukunft europä- isch geprägt und orientiert. Diese euro- päische Dimension wird im Zuge der fort- schreitenden Einigung Europas weiter an Bedeutung gewinnen.

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Alle wichtigen historischen Weichenstel- lungen auf dem Weg zu einem in Frieden und Freiheit vereinten Deutschland – die Westbindung, die Soziale Marktwirtschaft,

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� Der Volksaufstand am 17. Juni 1953 und die friedliche Revolution vom Herbst 1989 sind Ereignisse der deutschen Geschichte, die fester und wahrnehmbarer Bestand- teil in der Erinnerungskultur der Bundes- republik Deutschland sein müssen. Der friedlichen Revolution vom Herbst 1989 als einzige erfolgreiche Freiheitsrevolu- tion der Deutschen Geschichte kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu. Als sichtbaren Ausdruck setzen sich CDU und CSU für die Errichtung eines Nationalen Freiheits- und Einheitsdenkmals auf der Berliner Schlossfreiheit ein. Wir unter- stützen die Errichtung eines Freiheits- und Einheitsdenkmals in Leipzig.

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führen zu einem Gefühl der Zusammenge- hörigkeit im Gemeinwesen und stärken die Akzeptanz unserer freiheitlich-demo- kratischen Grundordnung. Föderalismus und kommunale Selbstverwaltung sind tragende Säulen unseres Gemeinwesens.

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IV. In Freiheit und Sicherheit leben

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Die Menschen in Deutschland wollen frei und sicher leben. Freiheit und Sicherheit schließen sich nicht aus, sondern bedingen einander. CDU und CSU wollen, dass Deutschland eines der sichersten Länder der Welt bleibt. Sicherheit ist eine Voraus- setzung für Freiheit. Recht und Ordnung durchsetzen und die Freiheit der Bürger schützen – diese Ziele bringt eine bürger - liche Politik in ein vernünftiges Gleichge- wicht. Denn nur wer keine Angst hat, kann in Freiheit leben. Die Verhinderung von Straftaten, der Schutz vor Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung sowie die Aufklärung und Ahndung von Verbre- chen und Vergehen sind unabdingbare Voraussetzungen für ein friedliches Zu- sammenleben der Bürger und das Ver- trauen in den Staat.

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IV.1 Freiheit und Sicherheit für die Bürger

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Deutschlands Sicherheitsbehörden leisten hervorragende Arbeit und genießen bei den Bürgern ein hohes Maß an Vertrauen. Wir erleben heute neue Formen von Be- drohung. Terrorismus und organisierte Kri- minalität gehören zu den größten dieser Bedrohungen. Sie stehen im Widerspruch zu Freiheit und Sicherheit und damit zu den höchsten Werten, die unser Grundge-

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setz prägen. Deutschland ist Teil eines weltweiten Gefahrenraums. Darauf müs- sen wir uns einstellen. Nur so kann der Rechtsstaat Freiheit und Sicherheit seiner Bürger auch künftig schützen und bewah- ren. Die Unterschiede zwischen innerer und äußerer Sicherheit sind angesichts der heutigen Bedrohungen unscharf. Wir wol- len Wege finden, wie alle Potenziale und Mittel der inneren und äußeren Sicherheit optimal genutzt werden können, um Be- drohungen wirksam ab zuwehren. In be- sonderen Gefährdungslagen muss ein Ein- satz der Bundeswehr im Innern mit ihren spezifischen Fähigkeiten im Katastrophen- schutz sowie bei der Bewältigung terroris - tischer Gefahren ergänzend zu Länder- und Bundespolizei im Rahmen festgelegter Grenzen möglich sein. Hierfür sind klare Rechtsgrundlagen zu schaffen. Die strikte Trennung von Polizei und Militär muss dabei gewahrt bleiben.

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� Für uns gilt: Wer in Deutschland lebt, muss sich auch an unsere Regeln halten. Zur Abwehr der Gefahren durch krimi- nelle Ausländer und durch Terrorismus- verdächtige wollen wir das Auswei- sungsrecht konsequent vereinfachen. Ausländer müssen bereits bei einer Ge- fängnisstrafe von mindestens einem Jahr ohne Bewährung ausgewiesen werden können. Dies soll auch bei ausländischen jugendlichen Intensivtätern möglich sein. Ein Aufenthaltstitel soll bei einer rechtskräftigen Verurteilung wegen vor- sätzlicher Straftaten zu mehr als drei Jahren Freiheitsstrafe kraft Gesetzes er-

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� Wir treten Extremisten aller Art ent- schlossen entgegen. Die wehrhafte De- mokratie darf auf keinem Auge blind sein. Es darf in Deutschland keine Land- striche, keine Stadtviertel und keine Plätze geben, in denen Extremisten das Sagen haben. Recht und Freiheit dürfen Unrecht und Willkür nirgendwo weichen. Dafür wollen wir Sorge tragen. Hys terie und Vorverurteilung sind ebenso falsche Reaktionen wie Ignoranz und Verharmlosung. Wir stehen für eine konsequente Verfolgung und Ahndung extremistischer Straftaten. Wir dulden keine Zusammenarbeit mit Extremisten. Vielmehr muss der Schutz unseres Grundgesetzes demokratischer Konsens sein. CDU und CSU unterstützen weiter- hin die Beobachtung extremistischer Gruppierungen und Organisationen durch den Verfassungsschutz.

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� Auch Linksextremisten sind erklärte Gegner unserer freiheitlich demokrati- schen Staats- und Gesellschaftsordnung. Die Gefahr linksextremistischer Strafta- ten wird in der Öffentlichkeit unter- schätzt. Wir halten an der Beobachtung der extremistischen Strukturen in der Partei „DIE LINKE“ durch den Verfas- sungsschutz fest.

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� Wachsamkeit ist auch gegenüber dem Ex- tremismus islamistischer Gruppen gebo- ten, der sich regelmäßig mit Antisemitis- mus verbindet. Wir werden nicht zulas- sen, dass Deutschlands freiheitliche Grundordnung durch islamistische, an der Scharia orientierten Ordnungsvorstellun- gen ausgehöhlt wird. Wir werden für eine konsequentere Überwachung und Sank- tionierung antisemitischer und antiwestli- cher Propaganda in islamistischen Zeitun- gen, Büchern und Webseiten sorgen.

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Recht sichert Freiheit – für einen starken Rechtsstaat Unsere Rechtsordnung garantiert Freiheit, Eigentum und soziale Sicherheit der Bür- gerinnen und Bürger. Die hervorragende Arbeit der deutschen Justiz schafft Rechts- sicherheit und gewährleistet so, dass jeder seine Rechte auch durchsetzen kann. So entsteht Vertrauen in unseren Staat. Für die deutsche Wirtschaft ist dies ein ent- scheidender Standortvorteil im globalen Wettbewerb. Auch das deutsche Recht hat im weltweiten Vergleich Vorbildfunktion. CDU und CSU werden dafür sorgen, dass das deutsche Rechtssystem im Interesse

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� Wir bekennen uns zur NATO und werden uns für ein neues strategisches Konzept der NATO einsetzen, das auf die sicher- heitspolitischen Veränderungen ange- messen antwortet. Es muss einen neuen Konsens über Risiken, Bedrohungen, Aufgaben und Reichweite des Bündnis- ses stiften. Die zentrale Verpflichtung ist und bleibt die kollektive Verteidigung der Mitglieder des Bündnisses – auch wenn Einsätze zur Sicherung von Frie- den, Freiheit und Stabilität den Schwer- punkt der aktuellen Aufgaben bilden. Die NATO soll für neue Mitglieder wei- terhin offen sein, die die Werte des Bündnisses und seiner Mitgliedstaaten teilen und deren Aufnahme mehr Sicher- heit für alle Mitgliedstaaten bringt. Wir werden zu einer gemeinsamen strategi- schen Kultur von NATO und EU und einer besseren Zusammenarbeit beider Organisationen beitragen. Damit wirken wir darauf hin, dass NATO und EU auf der Grundlage einer pragmatischen

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� Wir werden weltweit konsequent und erkennbar für die Werte einstehen, die Deutschland mit seinen Partnern verbin- den. Deutschland muss eine einflussrei- che Stimme für Recht, Freiheit und Men- schenrechte bleiben.

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mit der Übernahme eines ständigen Si- cherheitsratssitzes mehr Verantwortung zu übernehmen. Eine Weiterentwicklung des Völkerrechts trägt dazu bei, dass die Vereinten Nationen einen effektiveren Beitrag zur weltweiten Durchsetzung von Freiheit und Menschenrechten leisten. Wir wollen das Gewaltmonopol der Staaten stärken und setzen uns für eine strikte Kontrolle und Beschränkung der Tätigkeit privater Sicherheitsunterneh- men ein. Die UN-Konvention gegen Söld- nertum muss erneuert werden.

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Das vereinte Europa bietet seinen Bürgern alle Möglichkeiten, ihre Zukunftschancen zu verwirklichen und ihr Leben in Frieden und Freiheit zu führen.

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� Wir wissen: Die bisherigen EU-Erweite- rungen waren ein Erfolg und im Inter- esse Deutschlands und Europas. Nach der Erweiterung um zwölf neue Mit- gliedstaaten und einem Beitritt Kroa- tiens muss es eine Konsolidierungsphase im EU-Erweiterungsprozess geben, um die Identität und die Institutionen der EU zu festigen. Für Staaten mit einer eu- ropäischen Beitrittsperspektive gilt, dass für die Aufnahme neuer Mitglieder in die Europäische Union das Kriterium der Aufnahmefähigkeit der EU ebenso wich- tig ist, wie die vollständige Erfüllung al- ler politischen und wirtschaftlichen Kri- terien durch die Bewerberländer, zu de- nen insbesondere die Meinungsfreiheit, die Gleichheit von Frau und Mann, der Minderheitenschutz oder die Religions- freiheit zählen. Die Türkei erfüllt die Voraussetzungen nicht. Wir halten eine Privilegierte Partnerschaft anstelle einer Vollmitgliedschaft der Türkei mit der EU für die richtige Lösung.


Sicherheit - 57 Ergebnisse

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I. Unsere Soziale Marktwirtschaft – wirtschaftliche Stärke und soziale Sicherheit 13

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IV. In Freiheit und Sicherheit leben 78

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IV.1 Freiheit und Sicherheit für die Bürger 78

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IV.2 Internationale Sicherheit festigen 84

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Die Zeiten fordern uns. Immer wenn unser Land vor wichtigen Weichenstellungen stand, konnten sich die Menschen sicher sein: Mit CDU und CSU ist das Land auf sicherem Kurs. Wir haben gegen große Widerstände die Soziale Marktwirtschaft in Deutschland verankert und damit Wohlstand und soziale Sicherheit ermöglicht. Wir haben gegen große Widerstände die Bundesrepu- blik Deutschland eng in den Kreis der freien Völker eingebunden und unserem Land mit NATO und Europäischer Union eine Sicher- heit gegeben, wie wir sie nie zuvor in unserer Geschichte hatten. Wir haben gegen große Widerstände an der Deutschen Einheit fest- gehalten und – als sie möglich wurde – be- herzt wahr gemacht, sodass heute alle Deut- schen in Frieden und Freiheit leben können.

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5. Deutschland braucht starke ländliche Räume. CDU und CSU stehen für eine Politik, die die Leistungen der Menschen in ländlichen Räumen anerkennt und ihre Chancen für die Zukunft sichert. Deshalb werden wir weiter in alle Regionen inves - tieren. Faire Rahmenbedingungen für die Landwirte sorgen für Versorgungs - sicherheit und faire Preise. Eine gesunde und starke Landwirtschaft sichert die Er- nährung, erhält unsere Kulturlandschaft,

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produziert nachwachsende Rohstoffe und trägt zur Energiesicherheit bei.

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6. Wir setzen uns weiter für den verant- wortungsbewussten Umgang mit knappen Ressourcen und für die Be- kämpfung des Klimawandels ein. Dabei fangen wir im eigenen Land an: Dafür müssen neue Energiequellen erschlossen werden. Unsere Energie- strategie setzt auf Energiesicherheit, ökologische Verträglichkeit, bezahl- bare und wettbewerbsfähige Energie- preise und Unabhängigkeit. Wir wollen unsere Anstrengungen in Forschung und Entwicklung noch einmal steigern.

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9. Wir werden die Sicherheit in unserem Land gegen innere und äußere Gefah- ren bewahren. Jeder Mensch muss die Möglichkeit haben, sich jederzeit ohne Angst und Befürchtungen auf Straßen und Plätzen bewegen zu können.

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B. Unsere Politik für Deutschland I. Unsere Soziale Marktwirtschaft – wirtschaftliche Stärke und soziale Sicherheit

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� Die kommenden zehn Jahre werden weltweit durch große Erkenntnisfort- schritte und Innovationswellen auf den Feldern Gesundheit und Ernährung, Energie und Klima, Mobilität, Sicherheit sowie Information und Kommunikation geprägt werden. Die erfolgreiche Hoch- technologie-Strategie werden wir fort- führen und auf diese Themen ausrichten. Dazu gehört auch, wo dies sinnvoll ist, die Bündelung der Forschungspotenziale unter einem Dach. Das Karlsruher Insti- tut für Technologie (KIT), das Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen und das Nationale Diabeteszentrum sind wichtige erste Schritte, denen weitere folgen müssen.

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� Wissenschaft braucht klare ethische Ein- bettung und Orientierung. Das gilt ge- rade für die moderne Bio- und Gentech- nologie. Die Auseinandersetzung über ethische Grenzen der Forschung muss sachlich und in der Überzeugung, dass Deutschland im internationalen Wettbe- werb forschungsfreundliche Rahmenbe- dingungen braucht, geführt werden. So werden gesellschaftlich Vertrauen und Akzeptanz geschaffen. Deshalb brau- chen wir Sicherheitsforschung in um- strittenen Forschungsbereichen, insbe- sondere in der grünen Gentechnik.

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� Verkehrssicherheit hat für uns Priorität. Jedes Unfallopfer ist eines zu viel. Wir setzen deshalb auf modernste Sicher- heitstechnik für alle Verkehrsträger – ohne Bevormundung der Bürger. Im Dia- log mit der Verkehrswirtschaft werden wir deshalb für die Optimierung der Sicherheitssysteme werben.

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tige Aufhebung des Moratoriums zur Er- kundung des Standortes Gorleben, um so schnell wie möglich die Zwischenla- ger an den Kraftwerken auflösen zu kön- nen. Der Bund bekennt sich zu seiner Verantwortung für die Endlager. Im Zu- sammenhang mit den Lagerstätten muss alles getan werden, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.

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� Wir treten für eine breit angelegte, tech- nologieoffene Energieforschung ein. Wir wollen die Weichen stellen, dass Deutsch- land Weltmarktführer bei klimaschonen- den Energieträgern und Klimaschutztech- nologien in allen Bereichen wird. Hierzu gehören saubere Gas- und Kohlekraft- werke, aber auch die Forschung im Be- reich der Erneuerbaren, der Kerntechnik und der Geothermie. Im Bereich der Kernforschung ist für uns die Förderung deutscher Sicherheitskompetenz als Bei- trag zur Sicherheit kerntech nischer Anla- gen weltweit von hoher Bedeutung. Die Forschung an Speichertechnologien muss ein Schwerpunkt im Bereich der Förde- rung regenerativer Energieformen sein.

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� Die gegenwärtige Aufteilung der energie- politischen Entscheidungskompetenzen auf unterschiedliche Politikfelder verhin- dert Energiepolitik aus einem Guss. Um eine größere Planungs- und Finanzie- rungssicherheit in der Energiepolitik zu erreichen, wollen wir die Kompetenzen innerhalb der Bundesregierung bündeln.

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� Wir wollen mehr Sicherheit für Arbeit- nehmer, die ihren Arbeitsplatz verlieren und wegen der weltweiten Krise keinen neuen Arbeitsplatz finden können. Die Förderung der privaten Altersvorsorge ist eine wichtige Maßnahme zur Verhin- derung einer zukünftigen Altersarmut von breiten Bevölkerungsschichten. Des- wegen ist der Freibetrag beim Schonver- mögen im SGB II pro Lebensjahr wesent- lich zu erhöhen. Bedingung dabei ist, dass das Altersvorsorgevermögen erst mit Eintritt in den Ruhestand verfügbar ist. Zusätzlich wollen wir die selbstge- nutzte Immobilie umfassender schützen.

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werden. Wir brauchen mehr Transparenz und Wettbewerb und weniger Bürokratie im Gesundheitswesen, damit die Qualität weiter steigt und die Mittel effizienter ein- gesetzt werden. Zum Erfolg des deutschen Gesundheitswesens haben entscheidend die Freien Berufe beigetragen. Sie gewähr- leisten eine patientennahe, humane und fachlich hochwertige medizinische Versor- gung nicht nur in Ballungszentren, son- dern auch in ländlichen Regionen und ge- währleisten so Versorgungssicherheit. Regionalität statt Zentralismus hat sich in der Gesundheitspolitik bewährt. Die Freien Berufe müssen deshalb auch weiter- hin eine der tragenden Säulen erstklassi- ger Patientenversorgung sein. Um dies zu gewährleisten, werden wir bürokratische Vorgaben und Dokumentationspflichten drastisch auf ein Maß reduzieren, das zur Abrechnung und Qualitätssicherung unab- dingbar notwendig ist. Planbarkeit, Ver- lässlichkeit und Vertrauen müssen die zukünftige Finanzierung prägen. Im kon- struktiven Dialog mit den im Gesundheits- wesen Tätigen werden wir die erforderli- chen Kurskorrekturen (beispielsweise beim ärztlichen Honorarsystem und beim Risi- kostrukturausgleich) festlegen, damit un- ser Gesundheitswesen zukunfts- und trag- fähig bleibt.

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führte Apotheken und strikte Grenzen für den Arzneimittelversandhandel sind unverzichtbare Stützen für die Arznei- mittelsicherheit. Wir schätzen die große Kompetenz und Leistung in den pflegeri- schen Gesundheitsberufen und wollen ihre Verantwortung für die Patientinnen und Patienten stärken.

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tätsorientierte und besonderen regiona- len Rahmenbedingungen Rechnung tra- gende vertragsärztliche Vergütung zu gewährleisten, die die Besonderheiten der Leistungen der einzelnen Arztgrup- pen berücksichtigt und den Ärzten mit festen Euro-Preisen Planungssicherheit gibt. Es muss gewährleistet werden, dass die Ausgabensteigerungen sich im Rah- men der allgemeinen Kostenentwicklung im Gesundheitswesen bewegen.

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� Unverzichtbare Anforderungen an die Arzneimittelversorgung sind für uns un- abhängige Information, Beratung und Betreuung, Sicherheit und Verfügbarkeit sowie Innovation, Vielfalt und Wirt- schaftlichkeit. Daher werden wir Aus- wüchse im Versandhandel eindämmen, den gesetzlichen Rahmen für Rabattver- träge im Interesse der Wettbewerbs- und Verbraucherfreundlichkeit überarbeiten und die Vielzahl der zum Teil gegensätz - lichen Instrumentarien zur Preisfindung

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Wir begrüßen die Bereitschaft der jungen Generation, sich den gewachsenen beruf - lichen Anforderungen in einer Wissensge- sellschaft zu stellen und dabei Familie und Beruf miteinander in Einklang zu bringen. Wir unterstützen den Wunsch der jünge- ren Generation, eine Familie zu gründen und Kinder großzuziehen. Bedingt durch den demografischen Wandel sieht sich die junge Generation verstärkt finanziellen Belastungen ausgesetzt. In der Arbeitswelt besteht der Trend weg von langfristigen Beschäftigungsmustern hin zu flexibleren Formen der Beschäftigung. Dadurch ent- steht verstärkt Unsicherheit für die Jünge- ren auf dem Arbeitsmarkt. Wir werden die veränderten Lebensläufe stärker be- rücksichtigen. Junge Menschen brauchen die Zuversicht, dass sie in der Familien- phase nicht überfordert werden.

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Deutschland ist eine europäische Kulturna- tion. Das reiche kulturelle Erbe, das aus der Vielfalt der Länder und Regionen in Deutschland resultiert, prägt unsere natio- nale Identität. Unsere Gesellschaft ist heute mehr denn je darauf angewiesen, Kreativi- tät zu entfalten, um Wohlstand zu sichern. Wir müssen Menschen die Freiheit und die Sicherheit geben, sich durch ihre künstleri- sche Gestaltungskraft eine auch wirtschaft- lich erfolgreiche Existenz zu schaffen und andere kulturell zu bereichern. Wir beken- nen uns zur Freiheit der Kunst. Staat und Politik sind nicht für die Kunst, ihre Aus- drucksformen oder Inhalte zuständig, wohl aber für die Bedingungen, unter denen Kunst und Kultur gedeihen können.

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� Der hohe Anteil der ehrenamtlichen Kräfte bei Feuerwehr, Rettungsdiensten, Hilfsorganisationen und Technischem Hilfswerk stellt ein außergewöhnlich ho- hes Maß bürgerschaftlicher Mitwirkung dar. Er sichert ein flexibles System effi- zienter Gefahrenabwehr und Hilfeleis - tung, das zudem für den Bürger außeror- dentlich günstig ist. Diejenigen, die sich aufopfernd und unentgeltlich rund um die Uhr für die Sicherheit ihrer Mitmen- schen einsetzen, müssen deshalb dauer- haft unterstützt werden. Sie sind Vorbil- der in unserer Gesellschaft. Schon jetzt engagieren sich Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund bei Feuer- wehr und Hilfsorganisationen; mit Blick auf eine immer älter werdende Gesell- schaft werden sie mehr denn je ge- braucht. Wir wollen daher alles dafür tun, diese Diens te attraktiv zu gestalten und die Angehörigen dieser Dienste dau- erhaft zu unterstützen. Wir treten des- halb dafür ein, die Investition in Ausstat- tung, Aus- und Fortbildung der Angehö- rigen der Feuerwehren, Hilfsorganisatio- nen und Rettungsdienste deutlich auszubauen.

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Mit der Bereitschaft unsere Pflichten zu erfüllen, Verantwortung zu übernehmen und Solidarität zu üben, wollen wir unse- rem Land dienen. Die überwältigende Mehrheit der Menschen in Deutschland identifiziert sich mit unserem Land, mit seiner Sprache und Kultur und den Werten des Grundgesetzes. Demokratie und Rechtsstaat, die Soziale Marktwirtschaft, Innovationskraft und Soziale Sicherheit, Weltoffenheit und ehrliches Interesse für andere Länder und Kulturen, Hilfsbereit- schaft in Notlagen überall in der Welt – das alles und vieles mehr ist Grund, stolz auf Deutschland zu sein. Die Identifikation mit dem eigenen Land stärkt Mut und Zuversicht.

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Wir wollen eine selbsttragende Wirt- schaftsentwicklung in den Neuen Ländern erreichen. Nur mit einer starken Wirtschaft können wir gut bezahlte Arbeitsplätze und soziale Sicherheit erreichen. Die wichtigste Herausforderung bleibt daher, die Wirt- schaftskraft in den Neuen Ländern weiter- zuentwickeln. Dazu brauchen wir gute Be- dingungen für Unternehmensgründungen, wirtschaftliches Wachstum, die Ansiedlung

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cherheit und faire Preise. Eine gesunde und starke Landwirtschaft sichert die Ernäh- rung, erhält unsere Kulturlandschaft, pro- duziert nachwachsende Rohstoffe und trägt zur Energiesicherheit bei. CDU und CSU wollen, dass unsere Landwirte ver- nünftige Einkommen erwirtschaften kön- nen und für ihre Leistungen für das Ge- meinwohl die verdiente Anerkennung be- kommen. Dabei wollen wir den Reichtum der unterschiedlichen Formen der Land- wirtschaft in Deutschland erhalten, denn sie prägen die kulturelle und landschaftli- che Vielfalt Deutschlands. Dazu gehört ein wirksamer Verbraucher-, Natur- und Tier- schutz, der das Vertrauen der Verbraucher in unsere Lebensmittelproduktion sichert.

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� Wir werden den Anbau nachwachsender Rohstoffe unterstützen, ohne die Ernäh- rungssicherheit zu gefährden. Biomasse eröffnet als erneuerbarer Energieträger eine Vielfalt von Möglichkeiten – von der Wärme über Biokraftstoffe bis zu Biogas. Wir setzen uns für verlässliche Rahmenbedingungen ein, damit die bäu- erliche Landwirtschaft diese Möglichkei- ten nutzen kann. Wir halten an der För- derung, etwa durch den Bonus für Strom aus nachwachsenden Rohstoffen, fest. Die Verwendung biogener Reststoffe wird für den energetischen Bereich zu- künftig eine größere Rolle spielen. Die Besteuerung wollen wir unter aktueller Berücksichtigung der Ölpreisentwick- lung so verlässlich gestalten, dass die heimische Produktion von Biokraftstof- fen wettbewerbsfähig bleibt.

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� Wir stehen dafür, dass der europäische Binnenmarkt auch den Verbrauchern Vorteile bringt. Das hohe Schutzniveau der deutschen Verbraucher muss erhal- ten und gestärkt werden. Die Zusammen- arbeit der EU-Staaten bei Verstößen ge- gen Produktsicherheit und Verbraucher- rechte, sei es bei belastetem Spielzeug oder bei Verstößen gegen Fahrgastrechte

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im grenzüberschreitenden Flug- oder Bahnverkehr, werden wir vorantreiben. Das deutsche GS-Prüfzeichen „Geprüfte Sicherheit“ wollen wir erhalten und nach seinem Vorbild ein freiwilliges europäi- sches Sicherheitszeichen einführen.

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� Sichere Lebensmittel haben für uns Prio- rität. Wir wollen die Lebensmittelsicher- heit verbessern, ohne den bürokrati- schen Aufwand zu steigern. Das Quali- täts- und Sicherheitsbewusstsein über die gesamte Lebensmittelkette bis hin zum Verbraucher muss noch stärker entwickelt werden. Wir setzen auf den Ausbau privatwirtschaftlich organisier- ter Qualitätssicherungssysteme und ihre Verzahnung mit der staatlichen Lebens- mittelkontrolle. Wir werden die Zusam- menarbeit von Bund, Ländern und Kom- munen weiter intensivieren und ein Frühwarnsystem einrichten.

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� Damit die Menschen die Möglichkeiten des Internets, der Telekommunikation und des elektronischen Geschäftsver- kehrs nutzen können, setzen wir uns national und international für fairen Zu- gang, Datensicherheit sowie Schutz vor Belästigungen und Betrügereien ein. Wir werden Bürgerportale und eine sichere Kommunikation per E-Mail voranbrin- gen. Bei der Einführung von Funkerken- nungsetiketten (RFID) gewährleisten wir den Datenschutz. Gleichzeitig werden wir die Bürger, insbesondere die Jugend - lichen, verstärkt für einen verantwortli- chen Umgang mit persönlichen Daten

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IV. In Freiheit und Sicherheit leben

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Die Menschen in Deutschland wollen frei und sicher leben. Freiheit und Sicherheit schließen sich nicht aus, sondern bedingen einander. CDU und CSU wollen, dass Deutschland eines der sichersten Länder der Welt bleibt. Sicherheit ist eine Voraus- setzung für Freiheit. Recht und Ordnung durchsetzen und die Freiheit der Bürger schützen – diese Ziele bringt eine bürger - liche Politik in ein vernünftiges Gleichge- wicht. Denn nur wer keine Angst hat, kann in Freiheit leben. Die Verhinderung von Straftaten, der Schutz vor Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung sowie die Aufklärung und Ahndung von Verbre- chen und Vergehen sind unabdingbare Voraussetzungen für ein friedliches Zu- sammenleben der Bürger und das Ver- trauen in den Staat.

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IV.1 Freiheit und Sicherheit für die Bürger

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Deutschlands Sicherheitsbehörden leisten hervorragende Arbeit und genießen bei den Bürgern ein hohes Maß an Vertrauen. Wir erleben heute neue Formen von Be- drohung. Terrorismus und organisierte Kri- minalität gehören zu den größten dieser Bedrohungen. Sie stehen im Widerspruch zu Freiheit und Sicherheit und damit zu den höchsten Werten, die unser Grundge-

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setz prägen. Deutschland ist Teil eines weltweiten Gefahrenraums. Darauf müs- sen wir uns einstellen. Nur so kann der Rechtsstaat Freiheit und Sicherheit seiner Bürger auch künftig schützen und bewah- ren. Die Unterschiede zwischen innerer und äußerer Sicherheit sind angesichts der heutigen Bedrohungen unscharf. Wir wol- len Wege finden, wie alle Potenziale und Mittel der inneren und äußeren Sicherheit optimal genutzt werden können, um Be- drohungen wirksam ab zuwehren. In be- sonderen Gefährdungslagen muss ein Ein- satz der Bundeswehr im Innern mit ihren spezifischen Fähigkeiten im Katastrophen- schutz sowie bei der Bewältigung terroris - tischer Gefahren ergänzend zu Länder- und Bundespolizei im Rahmen festgelegter Grenzen möglich sein. Hierfür sind klare Rechtsgrundlagen zu schaffen. Die strikte Trennung von Polizei und Militär muss dabei gewahrt bleiben.

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CDU und CSU sorgen bestmöglich für Sicherheit im Alltag und für Sicherheit vor Ort. Wir wollen, dass sich alle Bürger auf Straßen und Plätzen, in Bussen und Bah- nen, auf Bahnhöfen zu jeder Tages- und Nachtzeit ohne Angst vor Verbrechen frei bewegen können. In allen öffentlichen Räumen muss durch präventive Stadtge- staltung, bessere Beleuchtung, den verstärkten Einsatz von Videokameras an

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� CDU und CSU setzen Vertrauen in Polizei und Justiz. Eine „sichtbare“ Polizei ver- stärkt das Sicherheitsgefühl der Bürger, gerade auch der älteren Bürger. Um das bestmögliche Ergebnis im Kampf gegen Kriminalität, Gewalt und Terror zu erzie- len, muss die Polizei personell, organisa- torisch und technisch, insbesondere im Bereich der Informationstechnologie, handlungsfähig sein. Unser Ziel ist es daher, als Bund unseren Beitrag für einen zeitgemäßen Technologiestandard für ganz Deutschland zu leisten. Dafür wol- len wir Sorge tragen. Wir wollen gezielt noch mehr Interessenten mit Migrations- hintergrund für den Polizeiberuf und die Justiz gewinnen. Sie sind wichtige „Brückenbauer“. Ihrer beruflichen Auf- gabe im Dienst der Allgemeinheit werden gerade auch Polizisten zur Ziel- scheibe von Gewalt. Die Angehörigen solcher Berufe verdienen unseren Schutz. Der Respekt für ihre wichtige Arbeit ge- bietet es, den Strafanspruch des Staates in solchen Fällen konsequent zur Geltung zu bringen. Damit die Justiz ihre Aufgabe erfolgreich wahrnehmen kann, wollen wir die recht lichen Rahmenbedingungen fortentwi ckeln. Wir wollen die Leistungs-

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� CDU und CSU wollen Sicherheit aktiv gestalten, gedeihliches Zusammenleben fördern und Sozialverträglichkeit stär- ken. Unsere vorausschauende Politik richtet ihren Fokus darauf, unseren frei- heitlich demokratischen Verfassungs- staat so zu gestalten, dass sich so viele Menschen wie möglich dieser Gesell- schaft zugehörig fühlen. Je besser dies gelingt, desto weniger Menschen rut-

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Deutschland treten wir für eine stärkere Bündelung der Aktivitäten im Kampf gegen Internet-Kriminalität ein. Bundes- kriminalamt, Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und die ent- sprechenden Einrichtungen der Länder sind hierfür personell und technisch wei- ter zu stärken. Die Bemühungen um die Aufklärung der Nutzer und die Verbesse- rung der Medienkompetenz müssen in- tensiviert werden.

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� CDU und CSU setzen für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger auf ver- stärkte europäische Zusammenarbeit. EUROPOL muss als Kompetenzzentrum für Informationen und koordinierende Unterstützung weiter entwickelt wer- den. Wir werden die grenzüberschrei- tende polizeiliche Zusammenarbeit zum Schutz der Außengrenzen der EU weiter ausbauen. Für europaweit abrufbare Fahndungsausschreibungen und den notwendigen Abgleich von Ermittlungs- daten werden wir die Entwicklung einer europäischen Strategie zum Informati- onsaustausch voranbringen. Dabei sind Datenschutzinteressen mit dem Inter- esse an einer wirksamen Kriminalitäts- bekämpfung in Einklang zu bringen. Da-

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Recht sichert Freiheit – für einen starken Rechtsstaat Unsere Rechtsordnung garantiert Freiheit, Eigentum und soziale Sicherheit der Bür- gerinnen und Bürger. Die hervorragende Arbeit der deutschen Justiz schafft Rechts- sicherheit und gewährleistet so, dass jeder seine Rechte auch durchsetzen kann. So entsteht Vertrauen in unseren Staat. Für die deutsche Wirtschaft ist dies ein ent- scheidender Standortvorteil im globalen Wettbewerb. Auch das deutsche Recht hat im weltweiten Vergleich Vorbildfunktion. CDU und CSU werden dafür sorgen, dass das deutsche Rechtssystem im Interesse

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IV.2 Internationale Sicherheit festigen

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CDU und CSU stehen für die weltweite An- erkennung der Menschenwürde, für Frei- heit und Frieden, für Freundschaft mit un- seren Nachbarn und für Bündnistreue und das Eintreten für die Interessen Deutsch- lands. Wir sind mit unserer Außen- und Sicherheitspolitik einer großen Tradition verpflichtet und haben die Fundamente der erfolgreichen deutschen Außen- und Sicher- heitspolitik gelegt. Die Bundeswehr leistet dazu mit ihren Soldatinnen und Soldaten einen unverzichtbaren Beitrag. Die Werte des Grundgesetzes, die Sicherheit der Bür- gerinnen und Bürger, die Interessen und die globale Verantwortung Deutschlands und Europas müssen die Maßstäbe deut- scher Außen- und Sicherheitspolitik sein.

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Die großen Herausforderungen der Zu- kunft – die Gestaltung der Globalisierung und die Verhinderung von Wirtschaftskri- sen, die Begrenzung des Klimawandels und die Sicherung der Energieversorgung oder die Bewältigung von Migrationsproblemen und die Verhinderung von Terror – kann kein Staat alleine meistern. Ein sicheres Leben in Deutschland ist auf gute Nach- barschaft und stabile Partnerschaften an- gewiesen. Es ist unsere Verantwortung, dies für die Zukunft zu sichern. Wer auf Partner angewiesen ist, muss auch selbst solidarisch handeln. Deshalb kommt Deutschland seinen Bündnispflichten nach und leistet im Rahmen der Vereinten Na- tionen und der OSZE, der NATO und der Europäischen Union einen aktiven Beitrag zur Wahrung des internationalen Friedens und der Sicherheit.

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� Unter deutscher G8-Präsidentschaft wurde der Heiligendamm-Prozess be- gonnen, der die großen Schwellenländer China, Brasilien, Indien, Mexiko und Südafrika bei der Lösung globaler Pro- bleme einbinden soll. Ob Sicherheitspo- litik, Klimaschutz, Armutsbekämpfung oder Weltwirtschaft: Viele der Heraus- forderungen auf diesen und weiteren Feldern können wir nur zusammen mit den großen Schwellenländern meistern. Wir werden immer bessere Ergebnisse erzielen, wenn wir alle relevanten Ak- teure einbeziehen und so aus gemeinsa- men Interessen gemeinsame Verantwor- tung erwachsen lassen. Deshalb wollen wir den Ansatz des Heiligendamm-Pro- zesses festigen und weiter ausbauen.

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� Wir setzen uns dafür ein, dass die Verein- ten Nationen an Handlungsfähigkeit, Stärke und Effizienz gewinnen – denn die Vereinten Nationen sind unverzichtbar bei der Lösung globaler Probleme. Ihre Stärkung erfordert auch interne Refor- men. Bei der Reform des Sicherheitsrates befürworten wir einen ständigen Sitz für die Europäische Union. Auf dem Weg zu diesem Ziel bleibt Deutschland bereit,

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mit der Übernahme eines ständigen Si- cherheitsratssitzes mehr Verantwortung zu übernehmen. Eine Weiterentwicklung des Völkerrechts trägt dazu bei, dass die Vereinten Nationen einen effektiveren Beitrag zur weltweiten Durchsetzung von Freiheit und Menschenrechten leisten. Wir wollen das Gewaltmonopol der Staaten stärken und setzen uns für eine strikte Kontrolle und Beschränkung der Tätigkeit privater Sicherheitsunterneh- men ein. Die UN-Konvention gegen Söld- nertum muss erneuert werden.

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� Wir verfolgen weiterhin konsequent das Ziel, Frieden zu schaffen mit immer we- niger Waffen. Die Weiterverbreitung von Massenvernichtungswaffen zu erschwe- ren und eine Weitergabe an Terroristen zu verhindern, ist und bleibt Aufgabe deutscher Sicherheitspolitik. Jede faire und der internationalen Sicherheit die- nende Initiative, Nuklearwaffen zu redu- zieren und die konventionellen Streit- kräfte zu begrenzen, werden wir unter- stützen. Eine Vereinbarung über eine drastische Reduzierung der Nuklearpo- tenziale eröffnet die Aussicht, das Nicht-

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� Wir wollen die Gefahr bannen, dass von Afghanistan Instabilität und Terror auf andere Teile der Welt ausstrahlen – auch auf Europa und Deutschland. Deshalb leis ten wir einen Beitrag, damit Afghanis - tan selbst für seine und damit unsere Sicherheit sorgen kann. Dies erfordert die Bereitschaft zu nachhaltiger Ausbildung und Unterstützung des afghanischen Sicherheitssektors (Armee, Polizei und Ju- stiz) und zum zivilen Wiederaufbau. Die Schaffung tragfähiger staatlicher Struktu- ren ist die Voraussetzung für eine spätere Reduzierung und schließlich zur Beendi- gung unseres militärischen Engagements. Militärische Sicherheitspräsenz und zivi- ler Aufbau sind untrennbar voneinander abhängig. Ohne Sicherheitspräsenz ist kein Wiederaufbau, ohne Erfolge beim Wiederaufbau keine Reduzierung der Sicherheitspräsenz möglich. Dem Ansatz der „vernetzten Sicherheit“ muss auch durch eine enge Koordination der am Af- ghanistan-Engagement beteiligten Bun- desressorts Rechnung getragen werden.

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eine leistungsfähige Bundeswehr. Im Kon- zept vernetzter Sicherheit ist die Bundes- wehr ein unverzichtbares Instrument so- wohl für die Landes- und Bündnisverteidi- gung als auch für internationale Krisen- vorsorge und Krisenbewältigung.

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� Das Leitbild „Staatsbürger in Uniform“ ist und bleibt Markenzeichen der Bundes- wehr als Armee in der Demokratie. Die Wehrpflicht ist auch angesichts der neuen Bedrohungen der Sicherheit unse- res Landes zukünftig notwendig. Sie ist ein wichtiges Instrument der Sicherheits - vorsorge. Die Wehrpflicht verbindet Bun- deswehr und Gesellschaft. Wir wollen je- doch für mehr Wehrgerechtigkeit sorgen und die Wehrpflicht attraktiver gestalten. Den Zivildienst wollen wir als Ersatz- dienst erhalten. Er hat große sozial- und jugendpolitische Bedeutung.

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� Wir wissen: Eine starke Europäische Union ist die beste Voraussetzung für Wachstum, die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen sowie für soziale Sicherheit in unserem Land. Die Soziale Marktwirtschaft, die wir in Europa und auch international verankern wollen, ist das beste Wirtschafts- und Gesellschafts- modell, um diese Ziele zu erreichen und damit unsere Zukunft zu sichern. Sie ist die erfolgreiche und menschliche Ant- wort auf die gescheiterten Systeme der sozialistischen Planwirtschaft und des ungezügelten Kapitalismus.

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� Wir stehen für eine starke, handlungsfä- hige Außen- und Sicherheitspolitik der EU, um unsere Interessen in der Welt des 21. Jahrhunderts erfolgreich vertreten zu können. Sie muss auf einer weiterentwi - ckelten gemeinsamen Sicherheitsstrate- gie fußen, den Hohen Beauftragten für Außenpolitik stärken sowie die Europäi- sche Sicherheits- und Verteidigungspoli- tik einschließlich einer Beistandsver- pflichtung ergänzend zur transatlanti- schen Partnerschaft ausbauen.

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Klima- und Umweltschutz zum Ziel hat und die den Außenhandel flankiert, dient zu- gleich Deutschland und seiner Sicherheit.

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auf bestimmte Länder und Sektoren. Ar- mutsbekämpfung bleibt ein Kernanliegen unserer Entwicklungspolitik. Unsere ent- wicklungspolitischen Ziele gehen jedoch weit darüber hinaus. Wir werden auf gute Regierungsführung in den Entwicklungs- ländern hinwirken. Nur so können wir in den Schlüsselsektoren unserer Entwick- lungszusammenarbeit – Wirtschaft und Infrastruktur, Bildung und Gesundheit, ländliche Entwicklung, Frieden und Sicherheit, Umwelt-, Klima- und Ressour- censchutz – erfolgreich wirken. Wir wol- len mit moderner Entwicklungspolitik die wirtschaftliche und wissenschaftliche Zusammenarbeit intensivieren. Diese stärkt das Wachstum in Entwicklungslän- dern. Wir wollen auch die deutsche Wirt- schaft und insbesondere den Mittelstand stärker für die Entwicklungszusammenar- beit gewinnen. Entwicklungspolitik ist somit eine Politik zum beiderseitigen Nutzen sowie des gegenseitigen und fai- ren Interessenausgleichs.









Quellen